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Die Wahrheit über Molke/Bierhefe/Melasse:

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Schaden Cola-Getränke den Knochen? [Quelle: Ärzte-Zeitung 20.06.2000]

Guaraná - Ein Genußmittel verkommt zum Magenspüler

 

Viel Trinkwasser hilft gegen Blasenkrebs

Wer viel trinkt, insbesondere wer viel Wasser trinkt, beugt nicht nur Nierensteinen und Harnwegsinfektionen vor, sondern kann auch das Blasenkrebsrisiko deutlich reduzieren. Das ergab eine Untersuchung der Boston Harvard School of Public Health, die im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht wurde.
Die Forscher hatten in einer Follow-up-Studie während 10 Jahren an knapp 50'000 Teilnehmern den Zusammenhang zwischen Flüssigkeitszufuhr und Blasenkrebsrisiko untersucht und dabei festgestellt, dass Wasser, im Vergleich mit den anderen 21 getesteten Flüssigkeiten (u.a. kohlensäurehaltiges Mineralwasser, Fruchtsaft, Milch) den höchsten Schutzeffekt hatte. Wer täglich 6 oder mehr Gläser (2,5 Liter) Wasser trank, hatte ein halb so grosses Blasenkrebsrisiko wie diejenigen, die nur ein Glas oder weniger tranken
Quelle: The New England Journal of Medicine, Vol. 340, No.18 (1999), 1390-7.

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Diätsünden: Das Leptin zeigt sie an

Nach einer anfangs erfolgreichen Diät kehrt der Speck nach einiger Zeit oft klammheimlich auf die Hüften zurück. Wann es soweit ist, lässt sich am Leptinspiegel ablesen. Ernährungswissenschafter aus Leipzig haben bei 22 adipösen Frauen, die für 22 Wochen eine hypokalorische Standarddiät mit 1000 kcal einhielten, alle zwei Wochen die Leptinspiegel gemessen. In den ersten zwei Wochen sanken die Werte rasch und blieben dann auf diesem niedrigen Niveau. Im Mittel sieben Wochen später konnte man aber beobachten, dass die Leptinspiegel langsam wieder anstiegen. Mit leichter Verzögerung zeigte der ebenfalls gemessene Körperfettgehalt trotz Diät einen ganz ähnlichen Verlauf.
Offensichtlich hat man mit dem Leptin einen Parameter in der Hand, der Auskunft darüber gibt, wann sich nach anfangs erfolgreicher Diät das Körperfett wieder anreichert. Steigende Werte, so sie denn routinemässig gemessen werden (können), sollten dann den Anstoss geben, die Diätbemühungen zu intensivieren.
Quelle: T Klemm, 3. Medizinische Abteilung, Universität Leipzig, et al.; Experimental and Clinical Endocrinology and Diabetes, Vol. 107, Suppl. 1 (1999), S. 65-66. Zitiert nach: Medical Tribune 18/1999

Übergewicht ist vor allem für junge Menschen riskant, wie die Düsseldorfer Obesity-Mortality-Study (DOMS) ergab. An der Untersuchung nahmen fast 6'200 Männer und Frauen mit einem BMI (Body Mass Index) von mindestens 25 kg/m2 teil, die zwischen 1961 und 1994 die Adipositas-Ambulanz der Uniklinik Düsseldorf besucht hatten.

Wie erwartet zeigten die Dicken im Vergleich zur nordrhein-westfälischen Normalbevölkerung eine signifikante Übersterblichkeit, die die Untersucher mit standardisierten Mortalitäts-Ratios (SMR) berechneten. Am grössten war der Unterschied bei den 18- bis 30-jährigen mit einer SMR von 2,46 für Männer und 1,81 für Frauen. Mit zunehmendem Alter verringerte sich jedoch in beiden Geschlechtem die Übersterblichkeit.

QUELLE: AKTUELLE ERNÄHRUNGSMEDIZIN 23 (1998), S. 244. ZITIERT NACH: MEDICAL TRIBUNE 4/99

(Übergewicht ist vor allem bei jungen Menschen gefährlich. Bei jungen, stark übergewichtigen Frauen und Männer zwischen 18 und 30 ist das Sterberisiko 1,8 Mal (Frauen) bzw. 2,5 Mal (Männer) höher als bei Normalgewichtigen.

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Helfen Diätgetränke?

Was ist dran an den Diätgetränken? Die flüssigen Sattmacher helfen tatsächlich beim Abspecken, fand eine Ulmer Arbeitsgruppe heraus. Wer einen Teil der Mahlzeiten trinkt statt futtert, nimmt auch mittelfristig besser ab. An der Untersuchung der Medizinischen Universitätsklinik Ulm nahmen 100 Adipöse mit einem durchschnittlichen BMI von 33,4 kg /m2 teil. In den ersten drei Monaten erhielt die eine Hälfte der Patienten eine Reduktionsdiät (1'200 bis 1'500 kcal) in Form konventioneller Mahlzeiten. Die andere Hälfte ersetzte je zwei Haupt- und Zwischenmahlzeiten durch bilanzierte Diätgetränke. Anschliessend bestritten alle Teilnehmer je eine Haupt- und Zwischenmahlzeit mit dem flüssigen Sattmacher.

Bis zur Abschlusskontrolle nach 27 Monaten blieben 63 Patienten bei der Stange. Die Diät-Künstler der Diätgetränke-Gruppe nahmen im ersten Vierteljahr deutlich stärker ab und brachten auch nach 27 Monaten noch rund 10% weniger Gewicht auf die Waage als ihre Kollegen von der Festkost-Gruppe. Sobald die Gewichtsabnahme 7,8% überschritt, sanken auch Blutdruck, Triglyceride, Nüchternblutzucker und Insulin, berichteten die Ulmer Ärzte in einem Poster am 35. Kongress der Südwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Sie empfehlen deshalb den Mahlzeitenersatz durch Diätgetränke als einfaches und kostengünstiges Therapiekonzept zur langfristigen Kontrolle des Körpergewichts.

QUELLE: MEDICAL TRIBUNE 3/1999

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Senkt Vitamin C den Blutdruck?

Wer viel Vitamin C zu sich nimmt und einen entsprechend hohen Plasmaspiegel aufweist, hat einen tieferen Blutdruck. Dies zeigt eine Studie, die bei knapp 1'000 über 65-jährigen Briten durchgeführt wurde. Vitamin C war der einzige Lebensmittelinhaltsstoff, der diesen Effekt zeigte.

Die Resultate der britischen Studie decken sich mit den Ergebnissen früherer Untersuchungen, die ebenfalls einen Zusammenhang zwischen guter Vitamin C-Versorgung und tiefem Blutdruck gezeigt hatten. Trotzdem ist der kausale Zusammenhang zwischen Vitamin C-Versorgung und Blutdruck nicht gesichert, denn es ist denkbar, dass ein guter Vitamin C-Status nur als Marker für eine insgesamt gesunde Ernährung oder einen gesunden Lebensstil steht.

Senkt Vitamin C wirklich den Blutdruck? Oder ist das Vitamin nur ein Indikator für eine gesunde Ernährung und damit nicht die eigentliche Ursache für den tiefen Blutdruck?

QUELLE: CHRISTOPHER J. BATES ET AL.: DOES VITAMIN C REDUCE BLOOD PRESURE? RESULTS OF A LARGE STUDY OF 65 OR OLDER.
ZITIERT NACH: ANTIOXIDANT VITAMINS NEWSLETTER, VOL. 7, NO. 3/1998.

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Schützt Vitamin E vor Prostata-Krebs?

Wird Mann sich demnächst mit Vitamin E vor einem Prostatakarzinom schützen? Bei finnischen Rauchern hat Alpha-Tocopherol (Vitamin E) die Inzidenz dieser Krebsart um ein knappes Drittel reduziert. Die Sterblichkeit ging ebenfalls zurück.

Mit der Alpha-Tocopherol, Beta-Carotene Cancer Prevention-Study, kurz ATBC-Study genannt, wollte man ursprünglich herausfinden, wie sich Lungenkrebs verhindern lässt. An der Studie nahmen fast 30'000 männliche Raucher im Alter zwischen 50 und 70 Jahren teil. Über einen Zeitraum von 5 bis 8 Jahren schluckten sie täglich entweder 50 mg Alpha-Tocopherol, 20 mg Beta-Carotin, beides zusammen oder ein Plazebo.

Die Alpha-Tocopherol-versorgten Männer erkrankten im Vergleich zu jenen, die das Vitamin nicht einnahmen, um 32% seltener am Prostatakarzinom. Von dieser Krebsform verursachte Todesfälle verringerten sich sogar um 41%. Unter Beta-Carotin war kein signifikantes Effekt zu erkennen. Auch der Nutzen der Vitamin E-Supplementation muss erst noch in weiteren klinischen Studien bestätigt werden, ehe eine solche Prävention des Prostatakarzinoms allgemein empfohlen werden kann, betonen die Finnen im Journal of the National Cancer Institute.

QUELLE: OLLI P. HEINONEN ET AL., DEPARTMENT OF PUBLIC HEALTH, UNIVERSITY OF HELSINKI; JOURNAL OF THE NATIONAL CANCER INSTITUTE, VOL. 90, NO. 6 (1998), S. 440-446.
ZITIERT NACH: ANTIOXIDANT VITAMINS NEWSLETTER, VOL. 7, NO. 2/1998.

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