Die gesunde Lösung
WASSER

Der Mensch besteht zu 2/3 aus Wasser; er benötigt zur Aufrechterhaltung seiner Lebensfunktionen täglich mindestens 2 bis 3 Liter Wasser. Ohne Nahrung kann ein Mensch einige Monate überleben, ohne Wasser jedoch nur wenige Tage. Somit ist Wasser das Lebensmittel Nr. 1. Es ist

Es gibt die Möglichkeit, den täglichen Bedarf an Trinkwasser mit Flaschenwasser zu decken. Dies ist allerdings auf die Dauer relativ teuer und ökologisch keine optimale Lösung. "Zudem ist nicht bewiesen, daß Mineralwasser gesünder ist als Leitungswasser." (Prof. Franz Daschner, Freiburger Institut für Umweltmedizin)

Wissenschaftliche Studien zeigen, daß der menschliche Körper die in Wasser nicht organisch gebundenen Mineralien nur zu einem Bruchteil verwerten kann; lediglich Pflanzen sind in der Lage, Mineralien organisch zu binden.
Die Hauptquelle für Mineralien ist somit pflanzliche Nahrung.

Das Bundesrecht regelt die Grenzwerte für Mineralwasser (in der MTV, Mineral- und Tafelwasser-Verordnung vom 01.08.1984) und Trinkwasser (Trinkwasserverordnung vom 05.12.1990); Trinkwasser wird mehrmals täglich auf über 80 Stoffgruppen hin untersucht, Mineralwasser hingegen auf lediglich 10. Zudem sind die Grenzwerte der TVO wesentlich niedriger als die der MTV:
Die Verbraucherinitiative in Bonn weist im Januar 1999 darauf hin, daß Mineralwasser oft nicht die Qualität von Trinkwasser hat. Eine aktuelle Untersuchung des Analyse-Instituts INDIKATOR in Wuppertal ergab, daß von den 238 getesteten Mineral-, Heil- und Tafelwässern mehr als ein Drittel von Wasserwerken nicht als Trinkwasser verkauft werden dürfte. Die Grenzwerte der TVO für Arsen, Bor oder Mangan würden überschritten.

Dabei wurden 1997 9,6 Milliarden Liter Mineralwasser in Deutschland konsumiert, was einem Pro-Kopf-Verbrauch von 93,4 Litern entspricht. Jüngst sorgte eine Stichproben-Untersuchung von 19 Mineralwässern aus Deutschland für Schlagzeilen: 5 der untersuchten Flaschen enthielten so hohe Radium226-Werte, daß Uranaufbereitungsanlagen schließen müssten, hätten sie solche Werte in ihrem Abwasser!

Hinzu kommt die meist zu hohe Keimbelastung des Flaschenwassers; insbesondere in den sogenannten "stillen Wässern" (z.B. Evian, Contrex, Bar Le Luc) befanden sich lt. einem Schweizer Verbrauchermagazin bis zu 15.400 Fremdkeime pro Milliliter.

Die Kosten für Flaschenwasser betragen in 3 Jahren bei einem Flaschenpreis von DM 0,80 und einem Konsum von 2,1 Litern pro Tag (= 3 0,7-Liter-Flaschen) DM 2.592,00. Benzin wird billiger als Flaschenwasser verkauft; obwohl schwieriger zu produzieren, kostet ein Liter Benzin nach Steuerabzug im Schnitt DM 0,58 (1997), ein Liter Flaschenwasser jedoch DM 0,82. Durch die Einführung der Pet-Mehrweg-Flaschen strebt die Mineralwasser-Industrie eine weitere Gewinn-Maximierung an (durch günstigere Produktions- und (Rück-) Transportkosten infolge Gewichtsersparnis - eine Glasflasche wiegt ca. 600g, eine Pet-Flasche ca. 50g).

Die Trinkwasserverordnung besagt, daß Leitungswasser folgende Charaktere erfüllen sollte:
Es soll farblos, kühl, geruchlos und geschmacklich einwandfrei, der Gehalt an gelösten Stoffen soll sich in Grenzen halten, es soll appetitlich sein und zum Genuß anregen, und zudem noch frei von Krankheitskeimen.

Um dies zu gewährleisten, müssen die Wasserversorger in verschiedenen Regionen unterschiedliche Verfahren durchführen: Chlor, Ozon und/oder UV-Bestrahlung. Zudem dürfen Chemikalien hinzugesetzt werden, die das meist zig-Kilometer lange und Jahrzehnte alte Rohrleitungsnetz bestmöglich schützen und erhalten sollen - denn täglich versickern allein in Deutschland schätzungsweise 1,6 Milliarden Liter Wasser durch marode Rohre, die teilweise noch aus der Kaiserzeit stammen.

Laut dem Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) wurden 1997 allein 62,6 % der Gesamtinvestitionen ins Rohrnetz getätigt. Zum Vergleich: Die aufwendige Wasserfiltration und -aufbereitung betrug nur 8,9 % der Kosten!

Die Hauptprobleme der Wasserversorger, die Qualität des Trinkwassers zu sichern, liegen somit nicht in der Aufbereitung, sondern im "Transportweg" zum Verbraucher. Die chemische "Verpackung" des Leitungswasser ist in dem Moment überflüssig, wo das Wasser beim Verbraucher angelangt ist.

Der Verbraucher kann nun noch entscheiden, ob er sein Frischwasser selbst kontrolliert oder nicht. Hier kann ein geeignetes Filtersystem qualitätssichernd wirken, praktischerweise durch das Anbringen eines "kleinen persönlichen Wasserwerkes" mit Hochleistungs-Aktivkohle.

© Holger Lynen
Gesundheits-Trainer
Info@besserdrauf.de

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