Gesundheit 16.02.2001

 

Warnung vor Eisen-Zusatz in Lebensmitteln

Wissenschaftler sehen Gesundheitsgefährdung

Hamburg (AP) Ernährungswissenschaftler haben vor dem Verzehr von mit Eisen angereicherten Nahrungsmitteln gewarnt. Der Bedarf des Körpers an Eisen sei offenbar sehr gering; mit steigender Konzentration könne das Element Gesundheitsschäden verursachen, erklärte Brigitte Neumann vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E.) laut Vorabbericht vom Freitag dem Magazin der Umweltschutzorganisation Greenpeace.

Der Mediziner Hans Biesalski von der Universität Hohenheim wurde mit der Darstellung zitiert, ein leichter Eisenmangel könne sogar vor Infektionen schützen, da fast alle Krankheitserreger dieses Element für ihr Wachstum benötigten. Er verwies auf Studien in Kenia, wo sich nach dem Einsatz von Eisenpräparaten bei Nomaden Malaria und Amöben-Ruhr ausgebreitet hätten. Dazu passe, dass Menschen mit erblich bedingtem Eisenüberschuss überdurchschnittlich oft an Herzinfarkt, Diabetes mellitus und Tumoren erkrankten.

Auf Grund vermuteter Gesundheitsschäden hat Norwegen dem Bericht zufolge bereits Anfang 2000 die Einfuhr von «Kellogg's Cornflakes» verboten, die künstlich mit Eisen und Vitaminen angereichert seien. Auch Dänemark, Frankreich und Holland prüften ein Einfuhrverbot. Über eine Beschwerde des amerikanischen Herstellers werde derzeit beim Gericht der Europäischen Freihandelszone EFTA in Luxemburg verhandelt. Das Urteil sei für Ende Februar zu erwarten, hieß es.

Die Werbung für spezielle Eisenpräparate spricht vor allem Frauen als Zielgruppe an. Frauen, so heißt es, litten als Folge der Regelblutung oft an Eisenmangel.

überreicht durch: Holger Lynen, Gesundheitstrainer, Hermeskeiler Straße 22, 50935 Köln, Tel: 0221-484-7022, www.besserdrauf.de
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