Programm

des Wissenschaftlichen Symposiums

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.

"Ernährung und Krebsprävention"

am 28. September 1999 in Frankfurt am Main

Eröffnung
10.00 - 10.20 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer
Helmut Erbersdobler, Präsident der DGE, Christian-Albrechts-Universität, Kiel

Vergabe des Trophos-Preises der DGE
Stifter pmi-Verlag, Frankfurt

10.20 - 10.30 Uhr
Einführung in das Symposium
Peter Stehle, Leiter der Abteilung Wissenschaft der DGE, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn

Epidemiologie
Chair: Prof. Dr. Peter Stehle, Institut für Ernährungswissenschaft , Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn , Endenicher Allee 11-13, 53115 Bonn

10.30 - 11.00 Uhr
Die EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer
and Nutrition) - Design, Konzept und Daten
Dr. Heiner Boeing, Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke
(inklusive 10minütige Diskussion)

11.00 - 11.30 Uhr
Meat as risk factor in colon carcinogenesis?
Dr. Gunnar Steineck, Karolinska Institute, Stockholm
(inklusive 10minütige Diskussion)

11.30 - 12.00 Uhr Kaffeepause im Foyer

Chemoprävention
Chair: Prof. Dr. Beatrice Pool-Zobel, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät, Institut für Ernährungswissenschaften, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Dornburger Straße 25, 07743 Jena

12.00 - 12.30 Uhr
The role of dietary carbohydrates and oxidative stress
Dr. Robert Owen,
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg
(inklusive 10minütige Diskussion)

12.30 - 13.00 Uhr
Hautkrebs als Target für die Primär- und Sekundärprävention
durch Retinoide
Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Klinische Kooperationseinheit für Dermato-Onkologie des DKFZ, Mannheim
(inklusive 10minütige Diskussion)

13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause im Foyer, Imbiss

Mechanismen und Biomarker
Chair: Prof. Dr. Gerhard Rechkemmer, Institut für Ernährungsphysiologie, Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Haid-und-Neu-Str. 9, 76131 Karlsruhe

14.00 - 14.30 Uhr
Molekulare Mechanismen der Krebsprävention
Dr. Clarissa Gerhäuser, C0202 Chemoprävention, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Im Neuenheimer Feld 280, 69129 Heidelberg
(inklusive 10minütige Diskussion)

"...zum Schluß eine etwas provokative Folie: Die ideale chemopräventive Verbindung wurde als dieses "Wundermittel" definiert:

Ich glaube, unsere Ernährung bietet uns sicher eine Vielzahl von Verbindungen, die diesen Kriterien entsprechen, und ich glaube, die Aufklärung der Wirkmechanismen, die einer Wirkung zu grundeliegen, ist ein ganz wichtiger Faktor, damit man ungefähr abschätzen kann, was so eine Verbindung als Einzelstoff eventuell im Organismus dann bewirkt."

14.30 - 15.00 Uhr
Mechanismen der Dickdarmkarzinogenese
und Biomarkerentwicklung
Prof. Dr. Beatrice Pool-Zobel, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät, Institut für Ernährungswissenschaften, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Dornburger Straße 25, 07743 Jena (inklusive 10minütige Diskussion)

Abschließende Bewertung
Chair: Pool-Zobel/ Rechkemmer/ Stehle

15.00 - 15.20 Uhr
Ernährung und Krebsprävention - aktueller Stand und Ausblick
Prof. Dr. Gerhard Rechkemmer, Institut für Ernährungsphysiologie, Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Haid-und-Neu-Str. 9, 76131 Karlsruhe

"... Der bereits mehrfach erwähnte Bericht des World Cancer Research Fond und des American Institute of Cancer Research ist 1997 erschienen und faßt die bis zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Daten aus der wissenschaftlichen Literatur zusammen und kommt zu Bewertungen zum einen für einzelne Regionen auf der Welt - denn es geht hier um eine globale Perspektive - und zum anderen aber auch um die Einschätzung und der Bedeutung verschiedener Lebensmittel für verschiedene Krebsarten. Experten, die sich mit diesem Bericht befaßt haben, haben verschiedene Kategorien gebildet, in dem sie sagen, es gibt für verschiedene Zusammenhänge gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, für andere Zusammenhänge ist es noch fraglich, ob man tatsächlich kausale Beziehungen herstellen kann zwischen diesen Lebensmitteln bzw. bestimmten Faktoren, und die dritte Kategorie ist die, wo wir keine Erkenntnisse haben oder wo es offensichtlich keine Zusammenhänge gibt.

Der zweite Report, der ein Jahr später dann veröffentlicht worden ist, vom Department of Health des United Kingdoms, also in England erarbeitet worden ist, mit dem Titel "Nutritional Aspects of the Developement of Cancer", und auch hier sind dann bis zu dem Jahr 1998 die vorliegenden Literaturdaten von einer großen Expertengruppe ausgewertet worden, insgesamt an die 1.000 Literaturstellen sind in diesem Bericht zitiert.

Beide Reports kommen übereinstimmend zu der Auffassung, daß ein hoher Konsum an Obst und Gemüse protektiv ist für sehr viele Krebsarten.

... , daß für die überwiegende Zahl der Krebserkrankungen mehr als 60 bis 70 Prozent der durchgeführten Studien eindeutig und statistisch abgesichert einen protektiven Effekt zeigen zwischen einer Assoziation des Gemüse- und Obstverzehrs mit dem Gesamt-Krebsrisiko. Das sind Daten, die 1998 publiziert worden sind im European Journal of Cancer Prevention von der Arbeitsgruppe La Vecchia in Italien."

15.20 - 15.30 Uhr
Ernährung und Krebsprävention - Sicht der Industrie
Dr. Gunter Gnauck, BESTFOODS Europe, Nutrition and Health

15.30 - 16.00 Uhr
Diskussion

16.00 - 16.10 Uhr
Zusammenfassung
Prof. Dr. Peter Stehle, Institut für Ernährungswissenschaft , Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn , Endenicher Allee 11-13, 53115 Bonn


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