Freie Radikale

sind hochreaktiv. Aufgrund ihrer Struktur reagieren sie besondes aggressiv und können verschiedene Zellbestandteile schädigen. Bevorzugter Angriffspunkt sind die mehrfach ungesättigte Fettsäuren der Zellmembranen. Bei folgenden Krankheitszuständen spielen diese Reaktionen eine Rolle: Rheuma, Arteriosklerose, Grauer Star, Krebs, Schädigung des Immunsystems. Freie Radikale können sowohl im Körper selbst gebildet werden (endogen), als auch durch äußere Einflüsse entstehen (exogen). So tötet das Immunsystem schädliche Erreger mit Hilfe von freien Radikalen ab. Als exogene Quellen freier Radikale gelten z.B. UV-Licht, Rauchen, Arzneimittel (z.B. Paracetamol), hochdosierte Einzel-Vitamine, Mikrowellen, Hochleistungssport, Luftschadstoffe, Pestizide, denaturierte Nahrung, Alkohol, Streß, etc. Der Körper besitzt ein enzymatisches (Glutathion-Peroxidase) und ein nichtenzymatisches Schutzsystem (Antioxidantien), um Schädigungen durch freie Radikale abzuwehren.